Erneute Öffentlichkeitsfahndung diese Woche

In dieser Woche soll eine weitere „Öffentlichkeitsfahndung“ der Ermittlungsgruppe Schwarzer Block im Zuge der Repression gegen NoG20 beginnen. Es sollen erneut Fotos von ca. 50 Personen veröffentlicht werden.

Denkt dran:

  • Wenn ihr euch diese Bilder angucken wollt, nutzt den Torbrowser. Die Polizei hat in der Vergangenheit sehr genau hingeguckt, von welchen Anschlüssen aus ihre Fahndungsseiten aufgerufen werden.
  • Wenn ihr meint, ihr wärt auf den Bildern zu sehen: Lasst euch nicht verrückt machen. Kontaktiert die Rote Hilfe oder andere Rechtshilfestrukturen auf SICHEREN Wegen (am Besten hingehen) und lasst euch beraten.
  • Wenn ihr meint, eine Freund*in zu erkennen: Sagt ihnen das auf sicherem Weg (am Besten persönlich) und sonst NIEMANDEM. Kein Gelaber am Tresen, keine Heldengeschichten. Schreitet ein, wenn ihr mitbekommt, dass Spekulationen angestellt werden! In diesem Zusammenhang erinnern wir noch einmal an die Enttarnung eines V-Mannes in den Göttinger linken Strukturen vor einigen Wochen. Er war mit Sicherheit nicht der Einzige!
  • Bereitet euch auf erneute repressive Schläge vor! Egal ob ihr meint, dass die Polizei etwas gegen euch in der Hand hat oder nicht: Räumt eure Wohnungen auf!

Die Soko/Ermittlungsgruppe Schwarzer Block hat bisher 178 Hausdurchsuchungen veranlasst und dabei wird es vermutlich nicht bleiben. Die Willkürlichkeit zeigte sich zum Beispiel überdeutlich an der Razzia Ende Juni 2018 in Göttingen, bei der die durchsuchte Person der schweren Körperverletzung in Hamburg schuldig sein soll, obwohl sie in der entsprechenden Zeit in Japan war. Identifiziert wurde sie von Göttinger Polizist*innen anhand von Fotos.
Solche Fotos können also immer wieder einen Anlass bieten für weitere Einschüchterungsversuche, völlig unabhängig von irgendwelchen Fakten oder Realitäten. Das kann uns alle treffen.

Deshalb: Hängt euch dieses Plakat in den Flur der WG und schaut es euch regelmäßig an. Legt euch die Telefonnummer der Anwält*in eures Vertrauens bereit. Sprecht mit Freund*innen und Mitbewohner*innen darüber, was eine eventuelle Hausdurchsuchung – auch emotional – bedeuten kann. Überlegt euch, was ihr wirklich zuhause rumliegen haben müsst.

Unsere Solidarität gegen ihre Repression!

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