Im Nachklang des G20-Gipfels in Hamburg sind auch Menschen aus Göttingen von Repression betroffen. Außerdem sehen wir uns aufgrund von Gesetzesverschärfungen, wie z.B. bei den veränderten Paragrafen zum Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie den neuen Polizeigesetzen, immer öfter auch mit Haftstrafen konfrontiert bzw. erleben die realistische Androhung von Knast.
Wir wollen uns mit dieser Situation konstruktiv auseinandersetzen und Möglichkeiten solidarischen Handelns aufzeigen bzw. gemeinsam entwickeln. Dafür haben wir eine Person aus Berlin eingeladen, die von der eigenen Knasterfahrung berichten wird und wie Soli-Arbeit hier unterstützend war – was hilft, was braucht es, welchen Problemen muss sich gestellt werden und vor allem, was kann im Vorfeld/Alltag getan werden, dass es im Fall der Fälle so gut wie eben möglich läuft?
Außerdem wird der EA Hamburg von der aktuellen Repression im Zusammenhang mit NoG20 in Hamburg erzählen und das Ganze aus Perspektive der Soli-Strukturen beleuchten.
Dabei möchten wir unter anderem diesen und auch euren Fragen nachgehen: Woraus besteht Knast-Soli-Arbeit? Um was muss sich ggf. in der Knastzeit gekümmert werden? Was braucht mensch im Knast? Welche Strukturen braucht es für eine Soli-Gruppe? Wie kann Kontinuität aufrecht erhalten werden? Wie kann Unterstützung nach dem Knast aussehen? Welche Form von Öffentlichkeitsarbeit ist wichtig und hilfreich?
Dazu laden wir euch am 27. Juli um 18h ins Juzi-Café zur gemeinsamen Diskussion ein.